Die Depression ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Noch häufiger als in der Allgemeinbevölkerung begleitet sie auch in verschiedensten Formen Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Sie führt so zu zusätzlicher Beeinträchtigung und Leid. Häufig kann durch Beratung, sowie durch medikamentöse als als durch nicht-medikamentöse Therapie nachhaltige Verbesserung erzielt werden.
Wie entsteht Depression bei neurologischen Erkrankungen?
Einerseits kann die körperliche Beeinträchtigung durch eine neurologische Erkrankung und die damit verbundene Einschränkung der Lebensqualität, zu einer depressiven Verstimmung führen. – Das erscheint sowohl den Betroffenen als auch Ihrer klar. Andererseits – und das ist oft weder den Betroffenen noch Ihren Ärzten bewusst – können die chemischen Veränderungen im Gehirn bei manchen Erkrankungen direkt zu einer Depression führen. Zwei wichtige Beispiele sind hier die Parkinsonerkrankung sowie die Depression nach Schlaganfall, auch Poststroke Depression genannt.
Depression bei Parkinson
Depression ist die häufigste psychische Komplikation der Parkinsonerkrankung. Sie unterscheidet sich in manchen Belangen von einer „normalen“ Depression. Oft ist es schwierig eine Depression von der Störung der Mimik und der Sprachmelodie bei Morbus Parkinson zu unterscheiden. Depression bei Parkinson kann und sollte gezielt behandelt werden.
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Depression nach Schlaganfall
Selbst wenn ein Schlaganfall ohne schwerwiegendere Folgen bleibt und die oder der Betroffene ganz „wiederhergestellt“ ist, kommt es oft zu depressiven Episoden oder zur Entwicklung einer Angststörung. Dies geschieht meist nicht direkt im Anschluss an den Schlaganfall selbst. Ein Beratungsgespräch beim Facharzt und manchmal auch eine medikamentöse Therapie kann sehr sinnvoll sein, um rasch wieder Energie und Lebensfreude zurückzugewinnen.